Majestäten der Bürgerschützengilde Selm - Beifang

1999 | Herbert und Ingrid Wunderlich

Herbert und Ingrid Wunderlich

Letzter Rest kam erst um 16.00 Uhr nach 1180 Schuß von der Stange
"Jahrtausendkönig" Herbert holt Beifanger Vogel herunter.
So zäh war ein Beifanger- Schützenvogel noch nie: Erst mit dem 1180. Schuß holte " Jahrtausendkönig" Herbert Wunderlich den recht großen Rest des Vogels genau um 16 Uhr von der Stange.

Bis dahin praktisch auf die Minute hatte das Wetter gehalten - dann fing es an, in Strömen zu regnen. In Windeseile mußte der Vorstand den weiteren Zeitablauf improvisieren - und trotz des Wolkenbruchs standen Königin und Hofstaat nach wenigen Minuten fest. An der Seite von Herbert Wunderlich wird seine Frau Ingrid die nächsten drei Jahre regieren und damit die 1735 gegründeten Beifanger Schützen in das neue Jahrtausend führen.

Adjudant des neuen Königspaares ist Hans Rogalla, als Ehrendamen fungieren Edith Unterkötter und Anja Packheiser. Unmittelbar nach dem gelungenen Schuß, der einen fairen Wettkampf beendete, konnte der neue König die ersten Glückwünsche entgegennehmen . Zur Freude des Vorstands und der zahlreichen Besucher an der Vogelstange hatten sich zahlreiche ernsthafte Königsbewerber eingefunden, die bis zum Schluß im rollendem Einsatz "mitthilten" . Neben dem späteren König Herbert Wunderlich waren es Henryk Hans, Winfried Assenkamp, Günter Lautenschläger, Helmut Jahnke so wie Karl- Heinz Sobbe , Heino Richter und Roland Bolle, die Schuß um Schuß den Vogel "zerlegten" . Der jedoch war noch stabiler als viele geglaubt hatten. Am spätem Vormittag war der Kampf um die Insignien bereits im vollen Gange- Günter Lautenschläger holte sich dabei die Krone, Hartmut Distelmeyer das Zepter, Hubert Henke den Apfel. Den rechten Flügel des Vogels sicherte sich Hans Rogalla, den linken Flügel Heino Richter. Vogelbauer Klaus Martens hatte ganze Arbeit geleistet , was sich in den folgenden Stunden zeigen sollte.

Der Festball am Abend beendet das viertägige Fest der Beifanger Schützen , das auch diesmal ein voller Erfolg in der Tradition der bisherigen Feste gewesen ist.